Anthroposophie

Die Anthroposophische Medizin, die von Rudolf Steiner und der Ärztin Frau Dr. Ita Wegmann begründet wurde, betrachtet den Menschen in seiner Einheit der Wesensglieder: dem Körper, der Seele und dem Geist. Sie hat mittlerweise eine fast hundertjährige Traditition.

Die Anthroposophische Medizin ist eine Ergänzung und Erweiterung der Klassischen Medizin. Eine Behandlung ist darauf ausgerichtet, die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen, die Abwehrkräfte zu stärken und die Körperfunktionen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In der Therapie soll ganz bewusst darauf geachtet werden, welche Anregung der Körper zum Gesunden bedarf – der Sinne, des Stoffwechsels, der Atmung oder des Herz-Kreislauf-Systems über das Blut. Anthroposophische Präparate werden auf homöopathischer Basis hergestellt; als Ausgangsstoffe werden pflanzliche, mineralische, metallische und organische Substanzen verwendet.

Es finden überwiegend Präparate der anthroposophischen Firmen Wala, Weleda und Abnoba Verwendung. Die Präparate werden in unterschiedlichen Darreichnungsformen eingesetzt: äußerlich als Öle, Essenzen, Tinkturen und Salben, innerlich als Tropfen, Pulver, Tabletten und Globuli. Ampullen anthroposophischer Präparate können subcutan unter die Haut injiziert werden. Eine besondere Bedeutung der Anthroposophischen Medizin hat die Misteltherapie der Firmen Iscador, Iscucin und Helixor als begleitende Therapie bei Tumorerkrankungen gefunden.

 

Stelle dich in die Mitte zwischen Gott und Natur, lass den Menschen in dir sprechen
über das, was über dir ist und in dich hineinleuchtet und über das was von unten in dich hineinragt, dann  hast du Anthroposophie, die Weisheit, die der Mensch spricht.

                                         Rudolf Steiner  1909    „Die Sinne des Menschen“